Vereinsheim "die Kulisse"
Wie unser neues Zuhause entsteht
Der Startschuss für unser neues Vereinsheim fiel in einem Gespräch mit dem Bürgermeister über die mögliche Unterstützung unseres Kinder- und Jugendprojekts "Kids for Kästle" am 27.08.2018. Hier hatten wir natürlich auch über Räumlichkeiten gesprochen und das wir Theaterfreunde noch immer kein Zuhause haben.
Das Thema Räumlichkeiten für unsere Kids hat unser Bürgermeister Konrad gleich aufgegriffen und für den nächsten Tag direkt einen Termin mit den "Saunisten" vereinbart. Hier konnten wir diese gemeinsam von einer Einstellung des Saunabetriebs zum Saisonende Mai 2019 überzeugen. Der lang gehegte Wunsch nach einer Heimat für die Theaterfreunde sollte endlich Realität werden!
Im Sommer 2019, nachdem die Proben für ARTUS zu Ende waren, haben wir dann das erste Treffen unseres Arbeitskreises Vereinsheim am 31.07.2019 einberufen. Hier entstand auch die Idee den Theaterfreunde-Fundus von den bisherigen Räumlichkeiten in den Dachboden über dem Zuschauerraum zu verlegen. Danach mussten wir den Rückbau der Sauna mit dem Bürgermeister und dem Bauhof besprechen. Hier waren wir uns im August 2019 schnell einig. Der Rückbau der Sauna wird vom Bauhof vorgenommen, die Einrichtung und Ausbau der Räumlichkeiten dann von den Theaterfreunden. Unser Bürgermeister hatte uns auch die Zusage gegeben dass der Rückbau bis Januar 2020 abgeschlossen sein wird. Wie Ihr den Bildern entnehmen könnt, war dies doch etwas aufwändiger, der Bereich in dem die Sauna war wurde doch ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Am 26.01.2020 zu unserem Neujahrsempfang konnten sich dann auch alle Anwesenden ein Bild von den Räumlichkeiten machen.
Die weitere Arbeit an unserem Vereinsheim wurde dann durch den ersten Lockdown jäh unterbrochen und wir waren erst mal zur Tatenlosigkeit gezwungen. Was sich im Nachgang für unser Projekt vielleicht sogar als Segen herausstellen sollte.
Im Sommer, als die Pandemie etwas Pause machte, konnten wir auch erste gemeinsame Arbeitseinsätze machen, im ersten Schritt mussten wir natürlich erst mal die Räumlichkeiten entrümpeln. Hier waren einige Fahrten zum Wertstoffhof notwendig, aber danach waren die Räumlichkeiten leer und wir hatten einen noch besseren Blick. Hier entstand dann auch die Idee eine Zwischenwand zu entfernen um einen noch größeren Raum zu bekommen. Der neue entstehende "Multifunktionsraum" sollte dann die Maße von ca. 9x6 Meter haben und für alle unsere Aktivitäten genügend Platz bieten.
Zur gleichen Zeit wurden wir auch auf das Förderprogramm des BDAT (Bund Deutscher Amateur Theater e.V.) - Land in Sicht - aufmerksam. Das Programm setzte den Schwerpunkt in der Entwicklung ländlicher Bühnen und der Schaffung von Räumlichkeiten für das „Miteinander und kulturelle Teilhabe“. Passte also wie die Faust auf's Auge zu unserem Projekt Vereinsheim.
Damit wir eine erfolgreiche Bewerbung beim BDAT vorlegen konnten mussten wir schnell ein kleines Team für den Fördermittelantrag auf die Beine stellen, denn der Bewerbungsschluss für den Antrag war schon am 21.08.2020. Durch die tatkräftige Unterstützung von Julia, Bernd und Christian konnten wir schnell einen Finanzierungsplan aufstellen und unsere Bewerbung fristgereicht beim BDAT einreichen. Und das Ergebnis war ein Fördervertrag über ca.24.000 Euro.
Aber damit ging die Arbeit erst richtig los. Wir mussten die Finanzierung von unserer Seite sicherstellen (auch wir mussten damit 24.000 Euro von unserer Seite zur Investition auftreiben) und mussten für die Arbeiten auch die passenden Partner finden. Und das alles mussten wir in einem Zeitraum von 3 ½ Monaten schaffen. Denn die Fördermittel mussten bis zum 31.12.2020 verwendet werden.
Bei der Finanzierung konnten wir wieder auf die Unterstützung unseres Bürgermeisters zählen und wir konnten drei Stiftungen gewinnen die unser Projekt auch finanziell unterstützt haben und damit die Finanzierung auch von unserer Seite aus gesichert haben.
Ebenso mussten wir für die Arbeiten am Vereinsheim auch für jedes Gewerk drei Angebote einholen und Partner finden die diese Arbeiten auch noch in 2020 durchführen konnten. Auch hier waren wir erfolgreich und konnten für alle Gewerke regionale Anbieter finden die diese Arbeiten für uns fristgerecht durchführen konnten.
Aber auch in Eigenleistung haben wir, natürlich unter Einhaltung der Corona-Regeln, viele Arbeiten vorgenommen: Abriss der Zwischenwände, Tapeten entfernen, div. Malerarbeiten, Möbel-Installationen, Putzaktionen, etc.
Im Rahmen einer Abstimmung, an der alle Theaterfreundinnen und -freunde teilnehmen konnten, sprach sich eine große Mehrheit für den Namen "Die Kulisse" aus. Somit heißt unsere neue Heimat ab sofort so.
Vielen herzlichen Dank an alle die zur Entstehung unseres Vereinsheims beigetragen haben:
Anneliese Amann, Bernd Bischofberger, Susanne Bischofberger, Julia Empter-Heerwart, Michael Feneberg, Matthias Hattler, Werner Hawlik, Sebastian Heerwart, Florian Jungbold, Birgit Kaps, Christian Kaps, Johanna Klüpfel, Thaya Klüpfel, Volker Klüpfel, Alexander Mayr, Hape Müller, Jörg Schilasky, Martina Schmidt-Klüpfel, Birgit Stempfel, Gerold Walker, Leo Walter, Sebastian Weidmann und Roland Wintergerst.
Unterstützer
Gemeinde Altusried
Bürgermeister Konrad
Bauhof Altusried
Stiftungen
Fritz und Brunhilde Englisch Stiftung
Kaiser-Sigwart Stiftung
Raiffeisenstiftung im Allgäuer Land
Gewerke
Brack Wintergarten GmbH & Co. KG
Cosmic Sound & Light
element GmbH
Geißelmann Malerbetrieb
Gerriets GmbH
GK Bürodesign e.K.
Jens Binder
Küchen Mayer GmbH
Lorenz Sanitär
Porr Bodenbeläge
Thomas Bernhard