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2013: Top Dogs

Top Dogs

Drama von Urs Widmer

Nach der Entlassung aus ihren Führungspositionen finden sich sieben Topmanager ziemlich überraschend in einem Outplacementcenter wieder. Der „Aufenthalt“ wird von den ehemaligen Arbeitgebern finanziert. Das Ziel lautet für alle: Zurück in die Position mit Macht und Geld.
Doch der Weg ist hart, hat doch keiner wirklich ganz begriffen, was geschehen ist. Und so gilt es Schritt für Schritt durch Rollenspiele, Gruppengespräche und körperlichen Übungen den Jobverlust zu akzeptieren, aufzuarbeiten und sich bereit für einen Neuanfang zu finden.
 
Ein schmerzvoller Prozess, denn er führt nicht an der Erkenntnis vorbei, dass ihre einst heile Welt nunmehr einem Scherbenhaufen gleich kommt. Dies müssen sich unsere Protagonisten vor sich und – schlimmer noch – vor der Gruppe eingestehen lernen.
 
Den Zuschauern bietet sich ein Einblick in die Seelen der Topmanager, die nicht nur „Täter“, sondern auch selbst oft Spielbälle eines Systems sind, in dem Effizienz, Macht, Konkurrenzkampf, Zahlenkolonnen und Finanzergebnis die goldenen Kälber sind.

Das Stück und seine militaristisch geprägte Sprache zeigen Menschen, denen gar nichts anderes übrig bleibt, als sich selbst zu verbiegen, ihr Privatleben zu opfern und skrupellose Monster zu spielen, sofern sie im Haifischbecken Wirtschaft überleben wollen. Denn „Business, das ist Krieg, Blut und Tränen“ und wer darin nicht bestehen kann, der „kommt eben im Leichensack zurück“.

Daten zum Stück

Premiere: 06. Oktober 2013 (11 Aufführungen bis zum 29. Oktober 2013)
Spielstätte: Theaterkästle Altusried

Kritik: Kritik der AZ (PDF, 480 KB)

Ensemble

Wolfgang Hauke, Birgit Kaps, Joachim Neumeir, Hape Müller, Uwe Päplow, Ursula Wetterich, Eva Wirthensohn

Regie: Sebastian Heerwart
Regieassistenz: Sebastian Heerwart

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