2014: Schlammschlacht

Schlammschlacht

Satire von Fitzgerald Kusz

Die Komödie »Schlammschlacht« feierte im Jahr 2006 seine Premiere am Hamburger Ohnsorg-Theater. Der fränkische Autor Fitzgerald Kusz wirft darin einen humorvollen Blick auf die politische Klasse einer Kleinstadt - mit Korruption, mancherlei Verbandelungen, auch erotischer Art, Spezlwirtschaft und Parteienklüngel.

Konkret geht es in »Schlammschlacht« um den Bau einer neuen Kläranlage, für den Bürgermeister Karl Weisskopf die Werbetrommel rührt. Die Baufirma hat ihm einen Dienstwagen versprochen. Um den Bauausschuss vom Millionen-Projekt zu überzeugen, nutzt Karl geschickt die eigennützigen Interessen der Ausschussmitglieder aus. So gewinnt er Helmut für den Neubau, weil die Abwässer von dessen Putenfarm regelmäßig das Dorf überschwemmen; Michel braucht einen neuen Rettungsschneider für die Freiwillige Feuerwehr; Conny will keine potentiellen Kunden für ihr Solarium verlieren und Ulli ist letztlich dafür, weil ihre Schwester die Frau des Bürgermeisters ist. Nur der Grüne Joachim, hauptberuflich Spiele-Erfinder und zugezogener Dorfbewohner aus Überzeugung, ist aus ökologischen Gründen dagegen.

Ein Jahr später findet sich der Bürgermeister beim Schlammschippen wieder, denn die Kläranlage ist bereits defekt und die Baufirma insolvent. Zu allem Unglück betrügt ihn seine Frau Rosy mit seinem Gegenkandidaten Michel. Wer sich vorher um Karls Gunst bemüht hatte, schiebt ihm nun ebenso eifrig die Schuld an der Misere zu. Und als Joachim schließlich Karls Rücktritt fordert, kommt es, wie es kommen musste: ein Machtwechsel steht an in Rüsselried. Doch damit ist noch lange nichts »geklärt«.

Daten zum Stück

Premiere: 18. Januar 2014 (11 Aufführungen bis zum 08. Februar 2014)
Spielstätte: Theaterkästle Altusried

Programm: Programm (PDF, 1,2 MB)
Kritik:
Kritik der AZ (PDF, 420 KB)

Ensemble

Margit Eberz, Wolfgang Hauke, Florian Jungbold, Joachim Neumeir, Thomas Öder, Gabi Prestele, Roland Wintergerst, Klaus Rauch, Sonja Rauch, Birgit Stempfel, Claudia Unterreiner, Susi Weiberg

Regie: Ralf Weikinger
Regieassistenz: Sebastian Heerwart

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